Bewährte Kombinationen

Ein gut angelegtes Staudenbeet zeichnet sich durch eine harmonische Komposition der Pflanzenarten aus.

Höhepunkte und Schwerpunkte ihres Blühens wechseln sich ab und ergänzen sich gegenseitig. Bei der richtigen Auswahl, Kombination und Platzierung der Stauden in Ihrem Garten helfen Ihnen folgende bewährte Gestaltungsregeln: Vor dem Pflanzenkauf ist es empfehlenswert, sich zunächst Klarheit über den entsprechenden Lebensbereich, die Boden-, Klima- und Lichtverhältnisse am Standort zu verschaffen. Auch müssen Sie wissen, wie viel Pflegeaufwand Sie zu leisten bereit sind. Ein Wildstaudenbeet mit wüchsigen Bodendeckern benötigt weniger Pflege als ein Beet mit Prachtstauden. Ist eine größere, zusammenhängende Fläche neu zu gestalten, fertigt man am besten eine Skizze über die zu verwendenden Arten und Sorten und deren Verteilung an. Danach kann anschließend das Material einfacher bestellt und gepflanzt werden.

Gehölze oder höhere Gräser im und am Staudenbeet geben ein dauerhaftes Gerüst, sie werden als erste ausgewählt und gesetzt, sie sorgen für ein gutes Kleinklima und bleiben auch im Winter als dekoratives Element sichtbar. Innerhalb der Staudenpflanzung sollten Sie eine auffallende, reich- und langblühende Staudenart auswählen (beispielsweise Rittersporn oder Phlox), die den Ton angibt. Diese ordnet später die Pflanzfläche und hält sie mit ihrer üppigen Blüte optisch zusammen. Die gewählte Art verteilen Sie zu Gruppen von 1-5 Pflanzen in unregelmäßiger Folge über das Beet.

Zwischen der vorherrschenden Pflanzenart entfalten sich später die übrigen Stauden. Auch diese setzen Sie möglichst nicht einzeln, sondern in sich wiederholenden Grüppchen. Beschränken Sie sich dabei auf wenige Arten, um ein verwirrendes Durcheinander von Farben und Formen im Beet zu vermeiden. Frühlingsblüher wie die Primeln wirken und gedeihen am besten im hinteren, geschützten Bereich des Beetes, am Rande von Gehölzen. Der vordere Teil der Pflanzung bleibt "ordentlichen", herbstblühenden Stauden wie den Astern vorbehalten. Diese sind im Frühjahr erst im Austrieb und lassen so den Blick auf die im Hintergrund blühenden Stauden frei, verdecken aber später deren welkendes Laub.