Stauden pflegen

Im Gegensatz zu den Wildstauden brauchen die Beetstauden eine regelmäßige, sich jährlich wiederholende Pflege.

Dies ist notwendig, damit sie sich gesund entwickeln und ihre ganze Schönheit entfalten können.

Im März entfernen Sie als erstes den Winterschutz. Nur einige Zweige legen Sie für früh austreibende Arten bereit, um sie gegebenenfalls vor Nachtfrösten zu schützen. Gräserbüschel werden zurückgeschnitten und welkes Laub beseitigt. Zu Beginn der Staudenblüte im April entfernt man schließlich das restliche Deckmaterial. Von nun an sollten Sie regelmäßig bis in den Herbst das Unkraut zwischen den Pflanzen entfernen, den Boden lockern und die Pflanzen gegebenenfalls gießen. Im April ist die richtige Zeit zum Düngen, das Sie am Besten bei regnerischem Wetter und nach dem Entfernen des Unkrauts vornehmen.

Wenn im Juni die Frühsommerblüher das Beet beherrschen, können Sie bereits welkes Laub und Samenstände entfernen. Diese Maßnahme wird ab jetzt regelmäßig bis in den Herbst durchgeführt. Verschonen sie aber Zwiebel und Knollenpflanzen, sie ziehen aus dem Laub ihre Nährstoffe für das nächste Jahr. Falls sich einige Ihrer Stauden selbst aussäen sollen, lassen Sie deren Samenstände stehen. Nach und nach beginnen Sie mit dem Aufbinden unstabiler, hoher Pflanzen.

Ab Juli sollte keinesfalls gedüngt werden, um eine bessere Winterhärte zu gewährleisten. Allmählich können Sie nun bereits die Stäbe welker, aufgebundener Pflanzen entfernen, jetzt ist auch die Zeit für den Remontierschnitt.

Im November schneiden Sie schließlich alle einziehenden Stauden bis auf den Boden zurück, lockern, jäten und wässern den Boden ein letztes Mal und verteilen anschließend zwei Finger dick groben Kompost auf dem gesamten Beet. Vor den ersten Frösten decken Sie die empfindlichen Pflanzen wieder mit frischen Fichtenzweigen ab. Nun beginnt die große Ruhepause im Jahreslauf der Beetstaudenpflanzung. Die Pflegemaßnahmen im Einzelnen und Informationen zum Pflanzenschutz finden Sie unter den angegebenen Links.