Stauden und Sommerblumen

Wer sich heute offenen Auges im eigenen Garten betätigt, dem erschließen sich immer wieder neue Formen und Wunder aus dem Reichtum der Natur.

Das Erlebnis des Wachsens, der Entfaltung und Entwicklung von Pflanzen kann ein Leben bereichern. Gerade die Staude vermag diese Dynamik in Pflanzungen sichtbar werden zu lassen. Erkennt man Pfingstrosen im Frühjahr nur an ihren weinroten Triebknospen dicht über der Erdoberfläche, sind sie bereits im Juni zu prächtigen Blumen mit leuchtenden, faustgroßen Blütenköpfen herangewachsen. Da viele Stauden einmal gepflanzt, mehrere Jahre bis Jahrzehnte hindurch prächtig blühen, haben sie einen festen Platz in unseren Gärten. Wer hat nicht schon Lupinen, Phlox, Rittersporn, Sonnenhut, Bauernlilie und tränendendes Herz als dekorative Prachtstauden in dem einen oder anderen Garten gesehen? Sie spielen ebenso im klassischen Bauerngarten eine zentrale Rolle, wie in der englischen Staudenrabatte. 

Die schönsten unter den Stauden stammen ursprünglich aus fernen Ländern: Bereits ab dem 16. Jahrhundert transportierte man Samen und Pflanzenteile nach Europa und züchtete aus ihnen die herrlichsten Sorten mit reicher Blütenpracht. Heutzutage sind beinahe für jeden Geschmack geeignete Stauden erhältlich, die sich nicht nur auf den üblichen Gartenplätzen, sondern auf unterschiedlichsten Standorten entfalten und auf Dauer wohl fühlen.