Bodenpflege

Um ein gutes Wachstum von Pflanzen und ein aktives Bodenleben zu fördern, wird Bodenpflege betrieben.

Darunter versteht man eine möglichst schonende und den Bedingungen angepasste Bodenbearbeitung. Wenn Sie den Boden durch Betreten und Bewirtschaften stark nutzen, sollten Sie der Bodenpflege besondere Aufmerksamkeit widmen.

Kapillare sind feinste Risse in Boden, durch die Wasser aufsteigt und verdunstet. Bei der Bearbeitung wird der Boden gemischt und die Risse werden dabei geschlossen. So verringern Sie die Verdunstung.

Die Pflanzenwurzeln und das Bodenleben brauchen Wasser und Luft. Wasserüberschuss (= Luftmangel) führt zu Fäulnis und schädigt Pflanzen sowie Bodenleben. Wassermangel lässt Pflanzen und Bodenleben vertrocknen. Der Boden verklumpt und reißt auf. Dadurch nimmt er Wasser sehr schlecht auf. Durch Bodenlockerung sorgen Sie dafür, dass Luft und Feuchtigkeit gleichermaßen zur Verfügung stehen.

Verdichteter Boden muss umgegraben werden, damit Pflanzen gut Wurzeln bilden können. Bei sehr lockerem Boden können Sie auf eine tiefe Bearbeitung verzichten. Leichter Boden (z.B. Sand) kann gut zerkrümelt werden. Schweren Boden (z.B. Lehm) erkennen Sie daran, dass er sich feucht zu Klumpen kneten lässt.

Wenn der Boden zu trocken oder zu nass ist, läßt er sich schlecht bearbeiten.