Immergrüne Sträucher

Das ganze Jahr über grüne Blätter im Garten und im Herbst kein Laub rechen: wünschen Sie sich auch manchmal immergrüne Sträucher?

Doch die meisten unserer heimischen Gehölze werfen im Herbst ihr Laub ab. Sie würden sonst im Winter vertrocknen, weil ihre Blätter genau wie im Sommer Wasser verdunsten, während ihre Wurzeln keines aus dem gefrorenen Boden aufnehmen können. Viele immergrüne Gehölze stammen aus klimatisch günstigen Lagen, in denen es kaum Frost gibt. Oder sie überlisten den Winter, indem sie wie die Nadelgehölze einen besonderen Verdunstungsschutz, z.B. eine möglichst kleine Blattoberfläche mit Wachsüberzug, entwickeln.

Großblättrige, immergrüne Sträucher brauchen einen warmen, windgeschützten, leicht beschatteten Platz im Garten. Der Boden sollte locker, tiefgründig und frisch sein. Achten Sie auf eine gute Wasserversorgung im Herbst. Wichtig ist außerdem ein Frostschutz der Wurzeln im Winter durch eine Bodenabdeckung mit Laub und darübergelegtem Reisig. Zu den heimischen immergrünen Sträuchern gehören der Buchsbaum und die Stechpalme. 

Aus fremden Ländern stammen u.a. verschiedene immergrüne Cotoneaster- und Berberitzen- Arten, die Lorbeerkirsche, einige Schneeball-Arten, die Mahonie und der Feuerdorn. 

Rhododendren haben sehr große Ansprüche an ihren Standort. Sie vertragen keine Hitze und benötigen sauren Boden, der nicht austrocknen darf. Wenn Sie nicht gerade Moorboden im Garten haben, sollten Sie einen Bodenaustausch mit Torfersatzsubstrat vornehmen und nie mit kalkhaltigem Wasser gießen! Kombinieren Sie immergrüne Sträucher nicht mit laubabwerfenden Gehölzen. Pflanzen Sie diese lieber mit anderen immergrünen Sträuchern zusammen. So erhalten Sie auch im Winter ein harmonisches Gartenbild.