Naturhecke

Eine Naturhecke orientiert sich an Feldhecken und ist ausschließlich aus heimischen Arten, die dem Standort entsprechen, aufgebaut.

Diese Hecke benötigt eine Breite von 3 - 5 m. Sie wird durch eine Baumschicht, eine Strauchschicht und eine Krautschicht aufgebaut. Wichtig sind hier dornige und stachelige Sträucher, wie der Sauerdorn oder die Wildrose, die den Tieren Schutz bieten. Ebenso sind Früchte von großer Bedeutung. Eberesche, auch Vogelbeere genannt, Holunder, Kirschen und Nüsse, um nur einige zu nennen, sind viel besuchte Wirte, die in keiner Naturhecke fehlen sollten. Als Vorlage zum Anlegen einer Naturhecke können Sie folgenden Pflanzplan nutzen.

Naturhecken werden von vielen wilden Tieren bevölkert, die dort Nahrung, Nistmöglichkeit und Unterschlupf finden. Häufig in Hecken vorkommende Vögel sind z. B. Amsel, Blaumeise, Gartenrotschwanz, Grünfink, Neuntöter, Zaunkönig und andere. Die Kleinsäuger werden in Naturhecken durch Igel, Feldhasen, Haselmaus, Siebenschläfer und andere vertreten. An Insekten finden wir Schmetterlinge, Fliegen, Käfer, Pflanzensauger, Heuschrecken usw.. Eine Naturhecke ist also ein sehr belebter Raum mit hohem Wert für die Tierwelt.

Naturhecken verlangen am wenigsten Pflege von allen Hecken. Der Arbeitsaufwand beschränkt sich auf ein Rückschnitt alle fünf bis zehn Jahre. Um eine Naturhecke mit geringem Aufwand herzustellen, kann man eine Benjeshecke anlegen. Hierzu verwenden Sie Astmaterial, welches beim Zurückschneiden von Sträuchern und Bäumen anfällt. Dieses Material schichten Sie 1,5 m hoch und 2 m breit auf und überlassen es sich selbst. In den ersten Jahren werden vorwiegend Kräuter diesen Raum besiedeln.

Durch Vögel und andere Tiere werden verschiedene Pflanzensamen eingeschleppt. Nach drei bis vier Jahren kommen die ersten Sträucher und wieder einige Jahre später stellen sich die ersten Bäume ein. Mit jedem Jahr wächst die Artenvielfalt an Tieren und Pflanzen in dieser Hecke.