Formschnitt

Durch Formschnitt schaffen Sie ein gewachsenes Kunstwerk, welches das attraktive Zentrum Ihres Gartens sein kann.

Der Baum sollte frei stehen, damit er seine Wirkung voll entfalten kann. Dann bekommt er auch genug Licht und Luft und ist rundherum grün und wohlgewachsen. 

Wollen Sie mehrere dieser Blickfänge in Ihrem Garten haben, sollten Sie sich auf eine bestimmte Form festlegen. Dies wirkt harmonischer als unterschiedliche Formen dicht beieinander. Verschieden gestaltete Bäume sollten so weit auseinander stehen, dass jeder Baum als Einzelwerk wirkt. Das kann beispielsweise eine Kugelform vor dem Haus sein und auf der gegenüberliegenden Seite des Hauses eine schattenspendende Dachform.

Der Baum zum Formschnitt sollte schnittverträglich und nicht zu alt sein. Gut formerziehbare Bäume sind beispielsweise Platane, Hainbuche und Feldahorn. Der Baum soll einen gleichmäßigen Wuchs aufweisen und so nah wie möglich an der Form sein, die Sie erhalten wollen. Die Stellen an denen etwas fehlt, füllt der Baum mit der Zeit aus. Mögliche Formen sind Kugel, Kasten, Zylinder, Kegel oder Pyramide. Daraus lassen sich beispielsweise Säulen oder eine Art Hecke auf einem Stamm erzeugen. Auch eine Dachform als flacher, waagerecht liegender Quader ist möglich.

Der Baum kann nicht nur im Winter geschnitten werden. Auch Schnitte in Zeiten wenn der Baum stark wächst, fördern eine dichte Oberfläche. Schneiden Sie ein bis drei Mal pro Jahr. Als Schnitthilfe kann bei geraden Formen eine gespannte Schnur dienen, an der mit der Heckenschere entlang geschnitten wird. Das wichtigste Hilfsmittel ist allerdings das eigene Auge. Betrachten Sie Ihr Werk während des Schneidens immer wieder aus einigem Abstand. Schon nach wenigen Schnitten entfaltet Ihr Kunstwerk seine Wirkung und mit jedem Schnitt wird die Oberfläche der Krone dichter.