Belastbare Rasenflächen

Eigentlich ist Gras sehr strapazierfähig und kann bei trockenem Boden auch befahren werden.

Bei feuchtem Wetter oder nach Bodenfrost im Winter ist das Befahren hingegen nicht möglich. Will man also eine Fläche hin und wieder befahren oder dort parken und gleichzeitig nicht auf eine grüne Fläche verzichten, so bieten sich hierfür drei verschiedene Bauweisen an.

Schotterrasen 

Um Schotterrasen herzustellen, müssen Sie Schotter und Oberboden mischen. Diese Mischung ergibt dann eine befestigte und befahrbare Fläche. In der Mischung sollten ca. 20-25% Oberboden enthalten sein. Dieses Gemisch verteilt man dann auf einer wasserdurchlässigen Tragschicht aus Kies oder Schotter, wobei die Einbauhöhe ca. 15 cm betragen sollte. Anschließend verdichten Sie diese Schicht und säen dann ganz normal den Rasen an. Diese Bauweise eignet sich für Einfahrten, Stellplätze oder Wege.

Rasengitter 

Dabei handelt es sich um vorgefertigte Beton- oder Kunststoffelemente, mit unterschiedlichen Gitterstrukturen, die auf ein vorbereitetes Schotterbett gesetzt werden. Die einzelnen Waben werden mit Substrat gefüllt und anschließend wird der Rasen angesät. Allerdings könnte es hierbei Probleme geben, da das Gras wenig Wurzelraum hat und somit schnell vertrocknet. Außerdem kommt es oft durch Reifen zum Abquetschen der Halme. Um dieses Problem zu vermeiden, sollten Sie das Gitter nicht bis zur Oberkante mit Erde verfüllen. Wichtig ist auch das regelmäßige Mähen.

Rasenpflaster 

Beim Rasenpflaster handelt es sich um einen losen Pflasterverband, in dessen Fugen der Rasen wächst. Als Pflastersteine können sie sowohl Betonsteine als auch Natursteine verwenden. Wichtig bei der Auswahl ist nur die Größe, denn die Steine sollte nicht kleiner sein als 12x12 cm. Beim Einbauen der Steine sollten Sie darauf achten, dass die Fugen mindestens 3 cm breit sind, damit der Rasen genug Platz hat. Der große Vorteil des Rasenpflasters liegt vor allem in der natürlichen und schönen Optik der Rasenfugen.