Blumen- und Kräuterrasen

Wollen Sie anstatt eines einfachen, grünen Rasens einen bunten "Blütenteppich", so besteht die Möglichkeit, sich diesen in Form eines Blumen- bzw. Kräuterrasens in den Garten zu holen. 

Bevor Sie sich jedoch dafür entscheiden, müssen Sie sich im Klaren darüber sein, dass es sich bei dieser Rasenform um einen reinen "Augenschmaus" handelt. Für eine intensive Nutzung, etwa als Spielwiese, ist der Blumenrasen nicht geeignet. Müssen Sie die Fläche regelmäßig durchqueren, so empfiehlt es sich einen Rasenweg anzulegen.

Wenn Sie gerne Blumen im Rasen hätten, so müssen Sie sich zunächst entscheiden, ob Sie einen Blumenrasen oder eine Blumenwiese wollen. Der Blumenrasen ist etwas belastbarer, enthält z.B. Löwenzahn, Weißklee, Primeln oder Gänseblümchen und sollte spätestens alle vier Wochen gemäht werden.

Eine echte Blumenwiese hingegen ist relativ empfindlich gegen Betreten, wesentlich artenreicher, und sollte nur zwei- bis dreimal pro Jahr gemäht werden. Die Mähtermine für eine Blumenwiese sind zu Sommeranfang (Anfang Juli) und im frühen Herbst. Leider blüht genau in dieser Zeit die Wiese am schönsten, so dass es etwas Überwindung kostet genau jetzt die Blütenpracht abzumähen. Der Schnitt Anfang Juli ist wichtig, weil die vorhandenen Kräuter und Gräser, den im Spätsommer wachsenden und blühenden Pflanzen nicht genug Licht wie Raum lassen würden. Die Folge wäre, dass es dann im Spätsommer eine geringere Blütenpracht gibt. Außerdem haben die früher blühenden Pflanzen bis Anfang Juli schon ihre Samen ausgebildet und kommen teilweise nach dem Mähen noch einmal zur Zweitblüte.

Lassen Sie das Mähgut einer artenreichen Blumenwiese einige Tage liegen und trocknen, bevor Sie es entfernen oder kompostieren. In dieser Zeit können die Samen ausfallen und im kommenden Jahr keimen.

Blumenwiesen wie auch Blumenrasen sind insgesamt relativ pflegeleicht, da beispielsweise das Düngen entfällt. Eine Düngung würde hier mehr schaden als helfen.