Mit dem
Bandschleifer können Sie sehr exakt arbeiten. Das
Schleifband läuft gerade und rotiert nicht wie die
Schleifplatten von Schwing-, Exzenter- und
Deltaschleifern. Deshalb können Sie mit dem
BOSCH-Bandschleifer Bahn um Bahn schnell und genau
schleifen. Arbeiten Sie längs der Faser, also in
Richtung der Holzmaserung, ist die Schleifqualität
hoch, der Abtrag jedoch geringer. Beim Schleifen quer
zur Faser ist die Schleifqualität rauer, der Abtrag
aber entsprechend hoch. Achtung bei Kanten: Wenn Sie das
Gerät über die Kante hinauslaufen lassen, ist sie
schnell abgerundet. Bevor Sie mit
dem Schleifen loslegen, brauchen Sie das passende Schleifband.
Das ist ein Schleifpapier, das wie die Laufkette einer
Planierraupe funktioniert – in einer endlosen
Schleife. Dazu führt eine Antriebsrolle das Band mit
hoher Geschwindigkeit über eine zweite Rolle. Mit dem
Spannhebel können Sie das Schleifband ganz einfach in
das Gerät einspannen und zum Wechseln
wieder herausnehmen. Nehmen Sie anfangs grundsätzlich
ein Schleifband mit grober Körnung. Bei jedem
Schleifdurchgang wählen Sie dann eine feinere. Als
Faustregel gilt: nächster Arbeitsgang, doppelt so feine
Körnung, Beispiel: Körnungsfolge 40 – 80 – 180 –
360. Wie schnell das Band läuft,
bestimmen Sie. Bei Schleifgeräten mit BOSCH-Electronic
drehen Sie das Stellrad auf die gewünschte
Bandgeschwindigkeit. Hat Ihr Gerät keine
BOSCH-Electronic, steuern Sie die Geschwindigkeit über
den Schalterdrücker im Griff. Er funktioniert wie das
Gaspedal beim Auto: Je stärker Sie ihn drücken, desto
schneller läuft das Band, und umso mehr Material
schleifen Sie ab. Für Farbe oder Lack wählen Sie eine
niedrige Drehzahl. Die Farbe oder der Lack sollten sich
nur sehr wenig erwärmen, denn sonst setzen sie sich im
Schleifblatt fest und machen es schnell unbrauchbar. Das
Gleiche gilt für weiche Werkstoffe. Je höher die
Drehzahl, desto mehr Material tragen Sie ab. Generell
ist das Einstellen eine Gefühlssache: Wenn Ihnen das
Gerät zu schnell läuft, schalten Sie ruhig ein, zwei
Stufen herunter. Drücken Sie den
BOSCH-Bandschleifer nicht auf das Werkstück. Das
Gewicht der Maschine erzeugt genügend Druck. Halten Sie
das Gerät aber gut fest, denn es hat einen beachtlichen
Zug. Die natürliche Laufrichtung der Maschine ist von
Ihnen weg. Führen Sie die Maschine mit langsamen,
stetigen Bewegungen über das Werkstück und schleifen
Sie immer in zwei Bahnen: zuerst weg vom Körper, dann
wieder zurück. Beim Zurückziehen brauchen Sie mehr
Kraft als beim Vorwärtsschleifen. Ihren
BOSCH-Bandschleifer können Sie außer für die
Holzbearbeitung auch für großflächige, grobe
Schleifarbeiten an Lacken, Spachteln, Kunststoffen,
Metall und auch an Stein einsetzen. Vorsicht bei
Metalloberflächen: Das abgetragene Material wird beim
Bandschleifer über die gesamte Schleifflächenlänge
gezogen, wodurch sich Rillen bilden können. Bei
Kunststoffoberflächen haben Sie denselben Effekt.
Zusätzlich kann dabei Schleifstaub durch die
Reibungswärme wieder anschmelzen. Sie bekommen also
keine einwandfreie Oberfläche. Ähnliches gilt für
lackierte Oberflächen. Sie
können Ihren BOSCH-Bandschleifer auch stationär
verwenden, beispielsweise um eine größere Anzahl von
Brettern abzuschleifen. Als Zubehör gibt es dafür von
BOSCH ein Untergestell.
In dieses können Sie Ihren Bandschleifer einspannen und
an einem stabilen Tisch oder Ihrer Werkbank befestigen. Die
Bandschleifer von BOSCH sind alle mit dem BOSCH-micro-filtersystem
ausgestattet. So landet der Staub, den Sie sonst
einatmen oder der Ihnen in die Augen fliegen könnte, in
der Filterbox. Die können sie anschließend ganz bequem
abnehmen und ausleeren. Beim Bandschleifer sollten Sie
das regelmäßig machen, da er viel Material abträgt.
Wer möchte, kann seinen Bandschleifer aber auch an
einen BOSCH-Allzwecksauger oder einen
Haushaltsstaubsauger anschließen. |